Gibson-Pickups haben wohl mehr als alle anderen die Richtung der Gitarrenentwicklung verändert. Als die Marke 1955 den ersten Humbucker entwickelte, versah sie die Musik versehentlich mit einer neuen, raueren Stimme.
Es gibt viele Varianten des Gibson-Humbuckers, jede mit ihrem eigenen Charakter. Hier werden wir einen Rundgang durch diese machen und die Unterschiede zwischen ihnen erklären.
Die Tonabnehmer, die die Welt erschüttert haben!
Gibson-Pickups haben wohl mehr als alle anderen die Richtung der Gitarrenentwicklung verändert. Als die Marke 1955 den ersten Humbucker entwickelte, versah sie die Musik versehentlich mit einer neuen, raueren Stimme.
Es gibt viele Varianten des Gibson-Humbuckers, jede mit ihrem eigenen Charakter. Hier werden wir einen Rundgang durch diese machen und die Unterschiede zwischen ihnen erklären.
Der PAF ist der heilige Gral
Der PAF ist der Name, der dem 1955 von Seth Lover entwickelten Original-Gibson-Pickup gegeben wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt waren alle Pickups als Single-Coil-Pickups ausgeführt. Das Problem mit diesen war, dass sie von Brummen und Lärm geplagt waren.
Das Prinzip des PAF war genial. Es wurden zwei Drahtspulen verwendet, die jedoch gegeneinander phasenverschoben wurden, so dass das Brummen effektiv unterdrückt wurde. Die PAF war viel leiser als die typische Einzelspule.
Es gab jedoch einige Nebenwirkungen dieses Verfahrens, die den Humbucker und die Musik in völlig neues Terrain führen würden. Erstens machte der Effekt einer zweiten Spule den Tonabnehmer viel leistungsstärker als eine Einzelspulenkonstruktion.
Zweitens löschte die Phasenauslöschung auch einige der hohen Frequenzen der Gitarre aus, während die tiefen Frequenzen verstärkt wurden. Das Ergebnis? Ein dicker, satter, kräftiger Gitarrenton, der den Klang der Les Paul-Instrumente seit jeher prägt.
Er besitzt drei Burstbucker
Burstbuckers sind Gibson-Pickups, die darauf abzielen, den klassischen Ton eines PAF in einem modernen Pickup authentisch nachzubilden. Gibson bezeichnet sie als „Zeitmaschinen“, die einen Vintage-Ton in einem völlig neuen Tonabnehmer erzeugen. Wer sind wir, dass wir uns mit den Typen streiten, die das Original gebaut haben?
Die originalen PAF-Humbucker variierten aufgrund mehrerer Faktoren enorm. Erstens wurden zwar immer Alnico-Magnete verwendet, aber die Art des Magneten (2, 3, 4 oder 5) konnte variieren. Da diese unterschiedliche magnetische Eigenschaften haben, konnte der charakteristische Ton des Tonabnehmers erheblich variieren.
Zweitens, da die Tonabnehmer mit von Menschenhand betriebenen Maschinen gewickelt wurden, die keinen bestimmten „Stopp“-Punkt hatten, konnten auch die Wicklungen der Tonabnehmer stark variieren, was sich stark auf die Tonabnehmerleistung auswirkte.
Der Standard-Burstbucker zielt darauf ab, das Beste der PAFs mit drei verschiedenen Modellen nachzubilden. Alle drei haben unsymmetrische Spulen (weniger Drahtwindungen auf einer Spule als auf der anderen), was zu einem tonalen „Biss“ führt.
Der Burstbucker 1 ist ein leicht untergewickeltes Modell mit mittlerer Leistung. Er behält die klassische „Cremigkeit“ und die Kante bei, die für einen PAF typisch sind, aber mit einer Leistung, die bedeutet, dass er ebenso gut als Hals- oder Stegtonabnehmer geeignet ist.
Der Burstbucker 2 ist etwas „heißer“, mit mehr Drahtwindungen. Laut Gibson ist sein Output näher an dem eines ’57 Classic. Der Burstbucker 3 hat immer noch mehr Wicklungen, und sein überdrehtes Design macht ihn zum Burstbucker mit der höchsten Ausgangsleistung, aber wiederum mit klassischem PAF-Ton.
NB: Alle oben genannten Modelle sind in den Ausführungen Nickel, Gold, Zebra und Schwarz erhältlich.